Goldene Zeiten – das Stadtmuseum im Karstadt-Schaufenster

2006 wurde Karstadt 125 Jahre jung – zweifelsohne ein Grund zu feiern. Einladend wiesen goldene Einkaufstüten auf das Firmenjubiläum hin. Runde Zahlen ermuntern aber auch zu einem Rückblick. Das geschah bei Karstadt in Gütersloh durch eine kleine Ausstellung des Stadtmuseums.

Im Schaufenster eine üppig gefüllte Aussteuertruhe und Daten aus der 125-jährigen Geschichte des Unternehmens, im Untergeschoss ein gedeckter Tisch sowie die mit alten Haushaltsartikeln gefüllte „Erinnerungswand“.

karstadtgrDas Museum im Warenhaus – eine ungewöhnlich spannende Begegnung. Was könnte besser passen, als die Dinge aus der Museumssammlung wieder dort zu zeigen, wo sie vielleicht einmal gekauft wurden? Wir haben im Laufe unserer Sammlungstätigkeit zahlreiche Haushaltsgegenstände gesammelt. Einige wurden bereits ausgestellt, andere sahen die Karstadt-Kunden zum ersten Mal. Gewiss, spektakulär waren sie nicht. Aber sie erinnerten an früher. Schon seit langem werden sie nicht mehr im Haushalt gebraucht, sind ausgemustert und dem Museum überlassen worden, aber Erinnerungsstücke sind sie allemal noch. Ob sie an goldene Zeiten erinnerten? Jeder Besucher musste diese Frage für sich beantworten.

Jedoch blieb es nicht beim Alten allein. Modern gedeckte Tische mit Angeboten aus dem aktuellen Karstadt-Sortiment standen in einem interessanten Kontrast zum Haushalt von gestern. Neu traf auf Alt und vertrug sich ausgezeichnet.

Schließlich die eigene Geschichte, die mit Rudolph Karstadt 1881 in Wismar begann. Ein erfolgreicher Weg, der auch nach Gütersloh führte: 1965 zunächst mit Hertie, woraus endgültig 1999 Karstadt entstand. Auch diese Entwicklung wurde von uns nachgezeichnet und präsentiert.

Vom 22. September bis zum 4. Oktober 2006

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