
Der Zweite Weltkrieg hinterließ in vielen deutschen Gebieten eine Trümmerlandschaft. Auch in Gütersloh gab es viel zu tun. Wohnhäuser, Straßen, Gewerbe- und Industriegebäude mussten wiederaufgebaut werden. Wurden die städtebaulichen Grundlagen für das moderne Gütersloh dabei schon so früh nach dem Kriegsende gelegt oder stand der Wiederaufbau in der Tradition der Vorkriegsstrukturen?

Die Blessenstätte war eines der ersten Wiederaufbauprojekte.
Eine von Martin Wernekenschnieder auf Basis der Forschungsarbeiten von Stadtplaner Dr. Michael Zirbel erarbeitete Ausstellung sollte diese Frage nun beantworten. Ein Interview mit Dr. Zirbel zu seinem Buch „Gütersloh zwischen 1945 und 1969“ führte die GT-INFO 2014.
Die Neue Westfälische stellte in ihrem Bericht zur Ausstellung sachlich fest: Ausstellung zeigt Wiederaufbau Güterslohs nach 1945.
Vom 21. Oktober bis zum 29. November 2015
Fotogalerie mit 24 Bildern:
- Kaiserstraße / Ecke Strengerstraße
- Blick vom Bahnhof Richtung Strengerstraße
- Berliner Straße Ecke Königstraße 1959 (Foto: Hagen Kraak)
- Die Blessenstätte um 1935. Foto: Stadtarchiv Gütersloh
- Die Blessenstätte nach dem Bombenangriff vom 30. Januar 1945. Rechts: Nr. 18 (Hentze), Nr. 20 (Gasthof zur Krone) mit Eingang zum Kino „Universum“. Foto: Stadtarchiv Gütersloh
- Neubau Blessenstätte 24 (heute Restaurant Mio), Foto aus der Gütersloher Zeitung vom 6. September 1956 / Stadtarchiv Gütersloh
- Neubauten an der Bultmannstraße. Foto: Stadtarchiv Gütersloh
- Von 1949 bis zu ihrem Abriss 2007 die Gütersloher Theater-Spielstätte: die Paul-Thöne-Halle
- Im August 1952 wurde an der Dalke das „Städtische Jugendheim“ – die Jugendherberge – eingeweiht. Heute beheimatet das Gebäude das integrative Flussbett-Hotel.
- 1953 wurde das Evangelische Krankenhaus – heute Städtisches Klinikum – deutlich erweitert. Die Bettenzahl stieg von 269 auf 395.
- Stadtplan im Maßstab 1:25.000 von 1949
- Diorama der Blessenstätte um 1900 vom Gütersloher Modellbauer Norbert Jebramcik
- Diorama der Blessenstätte um 1900 vom Gütersloher Modellbauer Norbert Jebramcik
- Die zerstörte Apostelkirche
- Die Christ-König-Kirche, umgangssprachlich auch Miele-Kirche genannt, wurde 1952 geweiht.
- Im Juni 1953 weihte Erzbischof Lorenz Jaeger die Liebfrauenkirche in Kattenstroth ein.
- 1954 wurde die „Evangelische Kirche West“ – heute Johanneskirche – am Pavenstädter Weg ihrer Bestimmung übergeben.