Ein Vormittag im Stadtmuseum

Das Stadtmuseum wurde von einer Gruppe Kids erobert! Im Rahmen der diesjährigen Osterferienspiele konnten die jungen Museumsbesucher erfahren, dass das Leben für Kinder im 18. und 19. Jahrhundert deutlich anders war wie heute …

In der „Schule“ des Museums gibt es weder Computer oder Taschenrechner. Dafür finden sich dort Abakus, Fingerrechenmaschine, Griffel und Tafel. Statt des heutigen Freizeitangebotes am Nachmittag war es selbstverständlich, dass die Kinder den Eltern bei der Arbeit zur Hand gingen, entweder auf dem Feld oder bei Tätigkeiten im Haus.

Die Arbeit in den kargen Räumen war anstrengend und staubig. Zeugnis davon geben der Handwebstuhl und die Spinnräder in der Museumsabteilung „Textil“. Und die Kleidung? Es gab Alltags- und Sonntagskleidung. Wer Holzschuhe besaß, konnte sich glücklich schätzen! Ein Loch in Hose oder Jacke war kein Grund, sie wegzuwerfen. Man stopfte oder nähte aus dem noch heilen Teil etwas Neues, vielfach vollkommen Anderes.

Als Höhepunkt durften die Kids unter Anleitung von Adelheid Eimer und Barbara Weidler aus Stoff-, Wollresten, Hölzern und anderen Materialien die unterschiedlichsten Dinge fertigen: Vögel aus Filz, Bilder aus Wolle und vieles mehr. Früher war die Wiederverwendung eine Notwendigkeit und auch jetzt ist das Upcycling wieder ein ganz aktuelles Thema.

Dem Stadtmuseums-Team hat es jedenfalls viel Spaß gemacht!

Auf der Bank im Museumshof das sympathische Monster Kulturi, umringt von den kleinen „Recyclingkünstler/innen“ Clara, Fiona, Isabel, Johanna, Lina, Malina und Miles.

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