Staatssicherheit – Garant der SED-Diktatur

Die Ausstellung wurde in Gütersloh innerhalb von nur drei Wochen von 6.743 Gästen besucht. Diese Zahl teilte Ausstellungsleiterin Elvira Walter von der Birthler-Behörde im Stadtmuseum Gütersloh mit. Es war die mit Abstand höchste Besucherzahl, die die Ausstellung im Jahr 2003 erreichte (zum Vergleich: Braunschweig ca. 4.600, Oldenburg 3.500, Darmstadt 1.200 Besucher).

stasi2Gezeigt wurde sie im Carl-Miele-Berufskolleg. Neben 3.553 Einzelbesuchern konnte das Stadtmuseum Führungen für insgesamt 111 Gruppen mit insgesamt 3.190 Personen vermitteln. Die hohe Zahl von 191 gestellten Anträgen auf Akteneinsicht deutet darauf hin, dass Gütersloh aufgrund seiner wirtschaftlichen Anziehungskraft ein attraktives Ziel für Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR war.

Die Wanderausstellung wurde von der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Marianne Birthler, der Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh, Maria Unger, sowie dem Leiter des Carl-Miele-Berufskollegs, Heinz-Andreas Driftmeier, eröffnet.

stasiDie Wanderausstellung wurde 1996 von der BStU erarbeitet, um vor allem in Städten der alten Bundesländer über die Geschichte des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zu informieren. Im Mittelpunkt der Dokumentation standen die Struktur, die Methoden und die Wirkungsweise des MfS und seine Rolle als grundlegende Stütze des SED-Regimes. Anhand von Beispielen wurde das menschenrechtswidrige Vorgehen des MfS gegen Andersdenkende deutlich. Das Abschlusskapitel bildeten die friedliche Revolution von 1989 und der Sturz der Diktatur.

In der Ausstellung konnten sich die Besucherinnen und Besucher auch über die rechtlichen Grundlagen und die Arbeitsfelder der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen informieren.

Vom 14. November bis zum 7. Dezember 2003

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