2013 hatte der Literaturzirkel OWL e.V. 40 Frauen in der Region Ostwestfalen-Lippe, davon acht Frauen aus dem Kreis Gütersloh, zu ihren Erlebnissen in den Nachkriegsjahren befragt.
Die Ergebnisse der kleinen Studie wurden in Form von Interviews und Videos und einem Katalog präsentiert. Exponate, die von der Kreativität im Überlebenskampf zeugen, ergänzten die Ausstellung, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Gleichstellungsstelle stattfand.
Auf Bannern wurden die Verhältnisse der damaligen Zeit zu den Themen Flucht, Hunger, Not, Währungsreform, Krankheit, Emanzipation und Politik geschildert. Dazu gab es Informationen zu den Biografien der Erzählenden und den Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens, die die Frauen zu bewältigen hatten.
Begleitprogramm zur Ausstellung
Um das Lebenswerk der Frauen zu würdigen, die in der Nachkriegszeit ihre Familien durchbrachten und den Wiederaufbau aus den Trümmern bewältigten, fand im Stadtmuseum ein Erzählcafé statt, in denen Frauen ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus der Zeit nach dem Krieg schilderten. Sie schenkten unmittelbare Einblicke in ihren damaligen Alltag, der häufig von Hunger, Flucht, Not und Krankheit überschattet war. Die anwesenden Frauen erhielten ebenfalls Raum, darüber zu sprechen, wie sie bis heute mit dem Erlebten umgehen. (Foto oben: Susanne Zimmermann, Stadt Gütersloh, im Gespräch mit Zeitzeugin Lucie Göhlsdorf)
Einen Vortrag zu der fast vergessenen Politikerin „Frieda Nadig – Mutter des Grundgesetzes“ hielt die Bielefelder Historikerin und Stadtarchivarin von Detmold, Dr. Bärbel Sunderbrink.
Dazu gab es einen kuriosen Hinweis auf der Webseite der Stadt, wo man die längst verstorbene Politikerin als Gast bei uns wähnte… Ein Klick auf das Bild vergrößert es:
Vom 28. September bis zum 9. November 2014
Fotogalerie mit 9 Fotos: