Was tut sich im Museum?

Auch wenn das Museum wegen der Pandemie nun schon wochenlang für den Publikumsverkehr geschlossen bleiben muss, heißt das nicht, dass innerhalb der Mauern Stillstand herrscht. Bei einem Spaziergang durch den Museumshof lassen sich in einigen Fenstern der Gebäude immer wieder neue Dinge entdecken. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Objekte, die Teil der Sammlungen sind, die sich im Magazin befinden oder als Leihgaben zur Verfügung gestellt werden.

Da wird zurzeit zum Beispiel neben Hüten und Hutmodellen aus einem Gütersloher Hutsalon und einem Gemeinschaftsbild zum Thema „Gut behütet“ eine Eisenbahneruniform aus den 1970er-Jahren gezeigt. Sie ist eine Leihgabe von Rudolf Herrmann (Jahrgang 1930). Ein Foto aus dem Jahr 1955 zeigt ihn in Neubeckum in einer solchen Uniform.

Rudolf Herrmann 1955 in Neubeckum

In einem weiteren Fenster erinnern wir an zwei Frauen jüdischen Glaubens aus Gütersloh, die nach der Pogromnacht 1938 mit ihren Familien vor den Nationalsozialisten fliehen konnten, aber viele Angehörige und Freunde verloren. Kate Mendels geb. Herzberg wanderte 1939 mit Ehemann Karl und den Kindern Paul und Erika nach Sydney aus, wo sie 1980 verstarb. Ellen Meinberg verließ Gütersloh mit ihren Eltern 1941 und fand in New York eine neue Heimat. Das Bild von Adelheid Eimer (Aquarell/Tusche, 2000) trägt den Titel „Zur Erinnerung an Ellen Meinberg“.

Aber schauen Sie doch selbst – es gibt noch mehr zu entdecken!

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