Was unterscheidet die Kindheit der Eltern und Großeltern von der der aktuellen Generation? Eine Antwort darauf gibt die aktuelle Sonderausstellung im Stadtmuseum, die von zwölf Grundschülerinnen und Grundschülern der Altstadtschule konzipiert wurde.
Die jungen Mitglieder der dortigen Museums-AG haben spannende Exponate aus Dachböden und Kellern zusammengetragen. Ergänzt wird die Ausstellung mit Stücken aus dem Magazin des Stadtmuseums. Gespielt wird und wurde immer – aber was oder vielmehr womit? Um zu verstehen, wie sich die gefundenen Spielsachen der älteren Generationen von den eigenen Spielzeugen unterscheiden, haben die Grundschülerinnen und Grundschüler viel Recherchearbeit im Internet betrieben sowie lange Gespräche mit ihren Eltern und Großeltern geführt. Dies führte zu manchem Aha-Erlebnis. So waren Kindergeburtstage in den 1950er-Jahren deutlich bescheidener, und statt vieler Geschenke gab es einen selbstgebackenen Kuchen und praktische Kleinigkeiten. Trotz der Bescheidenheit waren die Kinder keineswegs weniger glücklich über ihren Ehrentag!
Ursprünglich sollte die Ausstellung im Erdgeschoss des Fachwerkhauses aufgebaut werden. Um die Arbeit der Museums-AG trotz Corona einem Publikum präsentieren zu können, wurde diese kurzerhand verkleinert und kann nun durch die Fenster der Kökerstraße aus erlebt werden. Eingeteilt ist die Fensterschau dabei in die drei Zeitzonen 1950er-Jahre, 1990er-Jahre und Gegenwart.
Nach der der Ausstellung „Rohrstock, Ranzen, Ratzefummel“ von 2018 stellen die Kids der Museums-AG erneut unter Beweis, dass sie Geschichte verstehen. Die Ausstellung läuft noch bis Ende Juni – ein „Reinschauen“ lohnt sich!