Das Corona-Virus beschäftigt uns auch im Jahr 2021 sehr und schränkt den Museumsbetrieb ein. Nichtsdestotrotz sind dieses Jahr noch folgende Ausstellungen geplant:
- Joseph Beuys: In Bewegung. Plakate – Stationen seiner Kunst
17. Juli bis 15. September 2021 - HEIMAT – Kunst funktioniert auch ohne Worte! Die Ergebnisse einer außergewöhnlichen Kunst AG
25. September bis 14. November 2021 - Kinder mobil! Vorsicht beim Rodeln
27. November 2021 bis 20. Februar 2022 - Stadtentwicklung in den Partnerstädten
verschoben auf das kommende Jahr: 21. April bis 22. August 2022
Joseph Beuys: In Bewegung. Plakate – Stationen seiner Kunst
17. Juli bis 15. September 2021
Joseph Beuys galt am Ende seiner Schaffenszeit als einer der weltweit einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er hätte am 12. Mai diesen Jahres seinen 100. Geburtstag feiern dürfen. Geboren 1921 in Krefeld, gestorben 1986 im Alter von 65 Jahren in Düsseldorf, finden im Jubiläumsjahr zu seinen Ehren nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Dutzende von Ausstellungen statt.
Gezeigt wird im Stadtmuseum Gütersloh eine Plakat- und Fotoausstellung mit einer Auswahl bedeutender Werke des bekannten Aktionskünstlers, Bildhauers, Medailleurs, Zeichners und Kunsttheoretikers. Die Ausstellung ist eine Leihgabe des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr, wo sie bis Mai 2021 auch zu sehen war. Ein illustrierter Begleitband zum Titel „Joseph Beuys. In Bewegung. Plakate – Stationen seiner Kunst“, der ausgewählte Plakate sowie Fotos des Künstlers aus Düsseldorf und New York zeigt, kann im Stadtmuseum Gütersloh käuflich erworben werden.
Es darf die Frage gestattet sein: Welchen Bezug gibt es im Stadtmuseum Gütersloh zu diesem hochrangigen Künstler? Die bei uns gezeigte Ausstellung ist Teil einer Sammlung von Werken von Prof. Dr. med. Dr. phil. Axel Hinrich Murken (geb. 1937), einem gebürtigen Gütersloher. Nicht nur als Arzt, sondern auch als Medizin- und Kunsthistoriker tätig, hat Prof. Murken den Künstler Beuys als Freund und Autor des Werkes „Beuys und die Medizin“ von 1968 bis zu seinem Tod begleitet. Heute lebt Prof. Murken in Herzogenrath, ist aber seiner Geburtsstadt bis dato eng verbunden. So stellt er dem Stadtmuseum Gütersloh bereits seit Jahren Ausstellungsstücke als Dauerleihgaben für die Medizinhistorische Abteilung zur Verfügung.
Weitere Infos:
https://www.kulturraum.nrw/ausstellung/100-jahre-joseph-beuys-ausstellungen-2021.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Beuys
https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Hinrich_Murken
https://stadtmuseum-guetersloh.de/lebendige-geschichte/medizingeschichte/
Heimat. Kunst funktioniert auch ohne Worte! Die Ergebnisse einer außergewöhnlichen Kunst AG
25. September bis 14. November 2021
Ausgestellt sind Collagen aus Kartenmaterial, Bilder von landestypischen Gerichten und Traditionen und Selbstgemaltem. Neben den Bildern sind persönliche Texte sowie Miniaturen in Weckgläsern als konservierte Erinnerungen zu entdecken. Postkarten einiger Collagen liegen bereit zum Mitnehmen.
Kunst-AG 2019, Städtisches Gymnasium Gütersloh, Anne Haverland & Anne Majcen (Kunstlehrerin am SG & Kommunikationsdesignerin)
Kinder mobil! Vorsicht beim Rodeln
27. November 2021 bis 20. Februar 2022
Kinder waren und sind gerade im Winter bei Eis und Schnee besonders aktiv und mobil. Heute ist es kaum vorstellbar, dass Kinder und Jugendliche noch wie in der Nachkriegszeit auf den Hauptstraßen Schlitten oder Schlittschuh fahren; die wenigen Autos und Pferdefuhrwerke fuhren langsam, nahmen Rücksicht und bedeuteten kaum Gefahr für die Kinder.
Neben Schlitten, Skiern und Gleitschuhen werden in der Wanderausstellung des Lippischen Landesmuseums Detmold moderne und nostalgische Kinder- und Stubenwagenmodelle ebenso präsentiert wie kleine Holzroller oder ein altes Dreirad. Aber auch Exponate aus dem Bestand des Stadtmuseums Gütersloh und Fotos aus aus dem Stadtarchiv Gütersloh (ab 1900) lassen Erwachsene in Erinnerungen schwelgen und Kinderherzen höher schlagen.
Weitere Infos:
https://www.lippisches-landesmuseum.de/
Stadtentwicklung in den Partnerstädten
verschoben auf: 11. Mai bis 22. August 2022
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sind die beiden späteren Partnerstädte Châteauroux und Gütersloh eigene Wege gegangen. Unterschiedliche Ausgangslagen, gesellschaftliche und politische Entwicklung haben zu je anderen Ergebnissen in der Stadtentwicklung geführt. Hier ein Land, das vom Nationalsozialismus befreit worden war, dort eine Nation, die als Teil der Alliierten zur Befreiung Deutschlands beigetragen hatte.
Wo liegen die Unterschiede in der Entwicklung der beiden Partnerstädte, was ist das Gemeinsame? Welche Wege sind Châteauroux und Gütersloh in den letzten Jahrzehnten gegangen? Diesen Fragen geht die Ausstellung nach und beleuchtet anhand verschiedener Stationen wie die beiden Städte gewachsen sind.
Wie sah die Entwicklung der Schulen aus? Welche Bildungs- und Sporteinrichtungen wurden geschaffen? Welchen Weg ging die wirtschaftliche Entwicklung? Welche Bedeutung hatten die militärischen Einrichtungen Flugplatz und Kaserne?
Im direkten Vergleich zeigt die Ausstellung das Verbindende der beiden Städte, ihre Unterschiede und den Weg, den sie beide bis heute gemacht haben. Eine seltene Gelegenheit Europa neu zu begreifen. Nach Gütersloh wird die Ausstellung ab September in Châteauroux gezeigt.