Die vielbeachtete Sonderausstellung mit nachgebauten Erfindungen von Daniel Düsentrieb zeigten wir 2003. Die meisten der witzigen und fantasievollen Exponate wurden von Norman Fuchs nach der Vorlage der Zeichnungen in den Walt-Disney-Heften angefertigt.
1952 schuf der Comiczeichner Carl Barks (1901-2000) die Figur des aberwitzigen Ingenieurs Daniel Düsentrieb. Der schlacksige Erfinder ist der Prototyp des genialen, aber einsamen Wissenschaftlers und Tüftlers. Abgeschieden lebt er in seiner kombinierten Wohn- und Forschungsstätte und bastelt permanent an den sonderbarsten Erfindungen, wie etwa an einem zusammenklappbaren Hubschrauber, einer Fahrrad-Rasenmäher, einer Super-Patsche zur Bekämpfung lästiger Fliegen oder der Lampel, eine kombinierte Buchhalter- und Wanderlampe. Mit ihrer Hilfe befriedigte der Erfinder Daniel Düsentrieb seinen Bewegungsdrang beim Bücherlesen.
Nun sind nicht alle Düsentrieb-Modelle wirklich praxisorientiert, wie zum Beispiel der Tassenhebekran, das Gerät zum Weiten von Briefkästen oder das butterlose Butterbrot; andere allerdings ließen sich bestimmt problemlos vermarkten, wenn sie denn auf den Markt kämen, etwa das Gerät zum Lesen von Gedanken oder die Zukunftskamera.
Die Schau präsentierte Objekte, die der Allround-Techniker Norman Fuchs gemeinsam mit den Schülern der Schöppinger Hauptschule nach Vorlage aus Walt-Disney-Comics wie „Micky Maus“ oder „Donald Duck“ umgesetzt hat. So vereinte sie Kunst, Technik und Humor und zeigte neben den Düsentrieb-Modellen auch die Comics, die als alleinige Vorlage und Bauanleitung dienten.
Eine Video mit einigen der Erfindungen sehen Sie im Video-Podcast des Museums für Kommunikation Frankfurt.
Vom 7. Dezember 2003 bis zum 29. Februar 2004