Die Ausstellung aus Beständen der „Cold War Collection“ (Leitung: Frank Foeste) wurde in ihrem Grundbestand 2008 im Preußen-Museum NRW in Minden konzipiert. Exklusiv für uns konnte sie mit anderen Exponaten neu bestückt werden, um aus Anlass des 50. Jahrestags des Mauerbaus am 13. August 1961 an die Zeit des Kalten Krieges zu erinnern.
Damit folgten wir der Tradition, im zweijährigen Rhythmus Ausstellungen zur Geschichte der Deutschen Spaltung und Einheit zu zeigen. Die Ausstellung leistete einen wichtigen Beitrag zur historisch-politischen Bildung.
Spionagekameraras, Ehrenurkunden für sozialistischen Einsatz, Meißener Porzellan oder das Handbuch der sowjetischen Obszönitäten, wir zeigten zahlreiche solcher – teils kuriose – Dokumente aus DDR-Zeiten.
Schlaglichter auf die Geschichte der DDR bezogen sich auf den weitreichenden Einfluss der Sowjetunion, die Militarisierung der Gesellschaft und den Staatssicherheitsdienst. Grenzsicherung, Fluchtversuche und die konspirative Spionagetätigkeit waren weitere Themen.
Auf die Region bezogene Ausstellungsschwerpunkte betrafen die eher unbekannte Geschichte der alliierten Militärmissionen, wie etwa der in Bünde ansässigen sowjetischen Militärverbindungsmission SOXMIS.
Begleitveranstaltungen und Sonderthemen befassten sich zunächst mit dem 1. Mai: Der Tag der Arbeit in der DDR und der Sowjetunion. Es folgen der 8. Mai (Befreiung), 17. Juni (Ex-Tag der Deutschen Einheit) und der 13. August (Mauerbau in Berlin). Jeweils neue Themen und Geschichten wurden aus Anlass dieser Gedenktage ergänzt.
Die Glocke berichtete unter der Überschrift Stadt und Alltag in der DDR im Fokus, die Neue Westfälische betitelte ihren Bericht mit Ausschnitte von der anderen Seite. Interessant auch der Beitrag Plötzlich fielen Schüsse.
Vom 1. Mai bis zum 11. September 2011