Vom 14. April bis zum 9. Juni 2019 zeigten wir die Wanderausstellung „Demos, Discos, Denkanstöße – Die 70er in Westfalen“ und öffneten eine Zeitkapsel in die farbenfrohen und gleichsam revolutionären 1970er-Jahre.
Hausbesetzungen, Bürgerinitiativen und Proteste, aber auch Veränderungen im Wohnungs- und Städtebau, in Kleidung und Musik: Die Ausstellung zeigte eindrucksvoll die großen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die in diesem turbulenten Jahrzehnt diskutiert und durchgesetzt wurden. Andererseits kamen auch die kleinen, individuellen Geschichten nicht zu kurz. Durch Exponate und Zeitzeugenberichte, teilweise von „talking people“ – lebensgroßen und sprechenden Silhouetten – vorgetragenen Anekdoten, wurde das Alltagsleben dargestellt.
Mit Fotografien des Münsteraner Fotografen Christoph Preker (1945 – 1996) wurden die Themen Politik und Bildung, Geschlechterverhältnisse, Proteste, Kindheit und Jugend, Mode und Design, Alltag, Mobilität und Wohnen sowie Kunst und Kultur behandelt. Hinzu kamen quietschbunte Exponate aus dem Alltagsleben, Modeikonen und als exklusiver Gütersloher Bestandteil der Ausstellung ein Blick auf die Ausstattung des 1970 eingeweihten Gütersloher Rathauses.
Um die Erinnerungen an eine bewegte Zeit nicht nur vor Augen, sondern auch im Ohr zu haben, erweckten interaktive Medientische große Hits und die eine oder andere zu Recht vergessene Schnulze zum Leben.
Die Ausstellung entstand als Kooperation des rock’n’popmuseum Gronau mit dem LWL-Museumsamt für Westfalen und ist bis Anfang 2020 in weiteren westfälischen Museen, darunter im Stadtmuseum Brakel, im Bauernhausmuseum Bielefeld und im Mindener Museum, zu sehen.
Die Tageszeitung Die Glocke wählte für ihren Bericht als Überschrift den Titel der Ausstellung Demos, Discos, Denkanstöße.
Vom 13. April bis zum 9. Juni 2019