Heimat. Kunst funktioniert auch ohne Worte! Die Ergebnisse einer außergewöhnlichen Kunst-AG

Mit dem Begriff Heimat verbindet wohl jeder Mensch etwas ganz Persönliches. Doch was ist, wenn die Heimat verlassen werden musste? Mit dieser Frage haben sich Schülerinnen und Schüler der Internationalen Klasse des Städtischen Gymnasiums gemeinsam mit Mitschülern aus den Regelklassen auseinandergesetzt. Im Rahmen eines von der Osthushenrich-Stiftung geförderten Projekts sind außergewöhnliche Kunstwerke entstanden, die ab dem 25. September im Rahmen einer Sonderausstellung im Stadtmuseum Gütersloh ausgestellt werden.

Jugendliche aus Syrien, dem Irak, der Türkei, Afghanistan, dem Libanon, Mazedonien und Litauen drücken ihr Heimweh und ihre Verbundenheit mit der verlassenen Heimat aus. Nachdem viele von ihnen zunächst die Zeichnungen der Flaggen ihrer Heimatländer immer wieder neu und besser ausführten, wurden die Collagen am Ende individueller und persönlicher.

Ergänzt wurde die Gruppe durch Schülerinnen und Schüler der Regelklassen des Städtischen Gymnasiums Gütersloh. Deren Vorstellungen von Heimat waren anders: Leben in einer Patchworkfamilie oder Reisen, auch in andere Länder zu Großeltern … Allen gemeinsam ist das Gefühl von Geborgenheit.

Ausgestellt sind im Stadtmuseum Gütersloh Collagen aus Kartenmaterial, Bilder von landestypischen Gerichten und Traditionen sowie Selbstgemaltes. Neben den Bildern lassen sich persönliche Texte und Miniaturen in Weckgläsern als konservierte Erinnerungen entdecken.

Geleitet wurde die außergewöhnliche Kunst-AG des Städtischen Gymnasiums Gütersloh im Jahr 2019 von Anne Haverland, Kunstlehrerin am SG, und der Kommunikationsdesignerin Anne Majcen.

Die Sonderausstellung „Heimat. Kunst funktioniert auch ohne Worte! Die Ergebnisse einer außergewöhnlichen Kunst-AG“ kann von 25. September bis 14. November 2021 im Stadtmuseum Gütersloh besucht werden.

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