Einfälle für Abfälle. Kreativität in der Dritten Welt

Die Ausstellung zeigte, wie Menschen in der Dritten Welt mit einfachsten Materialien und Werkzeugen Dinge herstellen, die das Leben angenehmer und die tägliche Misere erträglicher machen. Ihnen fehlt es zwar an Geld, nicht aber an Kreativität und handwerklichem Geschick, und so entdeckt der staunende Tourist auf Märkten Sandalen aus Autoreifen, Herde aus Benzinfässern oder Autos, die Kinder aus Abfall gebastelt haben.

abfaelle2Im Mittelpunkt der Ausstellung stand also die Phantasie im Erfinden, die Selbsthilfe, das eigene Können und nicht die aus den Medien bekannten Vorstellungen von Kriegen, Krankheiten und Katastrophen. Ein kleiner Teil der Ausstellung behandelte zudem die deutsche Nachkriegszeit, in der Menschen auch hier aus Abfällen neue Dinge anfertigten. So stellte sie eine Verbindung her von der Erinnerung an die eigene Vergangenheit zur Wahrnehmung der Gegenwart in der Dritten Welt.

abfaelleHans Schmidt, ehemaliger Lehrer und Mitarbeiter des Goethe-Instituts, gestaltete die Ausstellung. Er ist auch Fachmann für einen Unterricht mit einfachsten Mitteln und hat LehrerInnen im In- und Ausland darin ausgebildet sowie Bücher zum Thema verfasst. Speziell für Schulklassen und Kindergärten botet wir interaktive Führungen und ein „Tropenfrühstück“ an.

Gefördert wurde die Ausstellung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie durch die Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen.

Vom 21. Januar bis zum 11. März 2007

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